Marcs WebLog
30 Mar 2007 - 10:08 - 4
Beat hat mich ja echt eifersüchtig gemacht, als er in seiner Keynote an der Tagung Web 2.0 in der Schule mit dem Besitz einer Playstation 3 geprotzt hat (da verstand ich plötzlich all die (grossen) Kinder, die auch eine haben wollen). Da stand ich nun, ich armer Tor, vor der schwierigen Entscheidung, ob ich 899.- CHF aus meinen alten Travellerchecks generieren soll, oder ob es doch nicht sinnvoller wäre meine
Photoshop Kenntnisse zum besten zu geben. Vor allem, da mir ja an der E-Teaching Tagung am Tag zuvor in den beiden Keynotes zum Thema Neuropsychologie mit dem moralischen Hammer eingebläut wurde wie schädlich Computerspiele für die Hirnstrukturen sind. Es sei dir liebe/r Leser/in überlassen zu entscheiden, ob meine Photoshop-Kenntnisse mich überzeugt haben.
Und hier die Liste mit den Argumenten für alle junggebliebenen Erwachsenen, warum eine Playstation 3 aus didaktischer Sicht sinnvoll ist:
Weitere Blogbeiträge zur Tagung
PS an Beat: Ich leihe dir gerne mal meine Playstation 3 aus
04 Jul 2006 - 20:58 - 2
I'm sure you realised them a long time ago, the tricky tricks of Ken Wilber. Whenever he wants to change a worldview or wants to show/create the border of a worldview, he uses mostly the same trick. He uses self reference sentences, like "When God is almighty he can create a rock that is so heavy that he can not lift it, so he is not almighty ...and so on". But still short after the Middle Ages it is known, that this is not a problem of God, it is an inherent limit of the rational thinking (see "Goedel Escher Bach" from Hofstadter). So latest now, you got the tricky tricks of Ken Wilber. Read some pages in his books or listen some interviews and you will find the self reference senteces.
But now it gets more funnier, because as soon as you got this, you start to think: ohh, now I know the trick and can start to argument against Ken with the same trick ... but when you start to do this, it blows you up ... out of the borders of rational thinking ... have fun ... and a good night ... thanks Ken ... see u somewhere in the universe ... Marc
See also
14 Jun 2006 - 15:31 - 6
Wenn wir davon ausgehen, dass „Mensch ist, was nicht Maschine ist“ und es so mit „immer
schwieriger ist, mehr als Maschine zu sein“ (Zitat aus Omnisophie von Gunter Dueck), dann würde ich dafür plädieren, dass wir wieder vermehrt Schweizerdeutsch im Unterricht verwenden, da Schweizer-deutsch eine der wenigen Sprachen ist, die nachgewissenermassen
einer höheren Komplexitätsklasse zugehören (zur Klasse der kontextsensitiven Sprachen), als andere Sprachen wie Deutsch, Englisch etc.
(Sprachen mit kontextfreier Grammatik). Die schweizerdeutsche Grammatik ist von Computern nur mit viel grösserem Aufwand zu verarbeiten, als die der meisten anderen natürliche Sprachen.
Und ich stelle nun mal frech die Behauptung auf, dass eine komplexere Sprachstruktur zu komplexeren
Gedächtnisstrukturen führt und uns somit besser für die Zukunft wappnet. Vielleicht ein bisschen gar
simpel als Argument, aber zumindest verführerisch.
Weiteres zu Schweizer Dialekten:
07 Jun 2006 - 06:53 - 2
Schweizerdeutsch ist durch seine Offenheit geeigneter um globale Begriffe zu integrieren
und zu adaptieren. Es wäre nun zu prüfen ob eine Sprache mit mehr Offenheit und einer
grösseren Chance für Mutationen (grössere Chance auf Kopierfehler, da nicht festgelegt)
memetisch gesehen - in einer sich schnell wandelnden Welt - eine grössere Überlebenschance hat
als eine "geschlossenere" Sprache, wie z.B. das Hochdeutsche, das für Adaption längere Zyklen benötigt.
Es wäre zu prüfen in welcher Sprache mehr Mehrdeutigkeit möglich ist, da das Denken der Zukunft
komplexitäterzeugenden fraktalen Strukturen erzeugt.
Ich plädiere aus bewusst unbewussten Argumenten für den Unterricht in Mundart und Englisch.
Oh ja klar ... oder auch nicht.
20 Mar 2006 - 11:13 - 1
"Die Menge an Teer und Nikotin, die Sie inhalieren
variiert, je nachdem, wie Sie ihre Zigaretten rauchen."
Am Samstag auf einem Marlboro Plakat mit Roger beobachtet und wir haben uns folgende Fragen gestellt:
- Relativiert dieser Text den "eigenlichen" Warnhinweis der weis darunter steht?
- Wieviel Freiheit hat der Werber bei der Wahl des Zeilenumbruchs?
Das Werbung mit unbewussten Aspekten spielt, ist auch in folgendem Zitat zu lesen:
"Der Analyse folgend lässt sich feststellen, dass schon wenige, sinnvoll angebrachte Elemente in einem harmonischen Arrangement bereits die erwünschte Wirkung erzielen können. Werbung spricht die Erfahrungen und Empfindungen der Zielgruppe an und kann so in wenigen Millisekunden (präattentive Wahrnehmung läuft in diesem Zeitrahmen ab) einen Kunden werben oder abschrecken. Ein Bild, das nicht überladen ist durch besondere Details lässt sich nachweislich besonders schnell aufnehmen und ist ein wichtiges Instrument der Werbeindustie. Marlboro setzt seit vielen Jahren auf das Prinzip, natürliche Fotografien in Assoziation mit ihren Produkten zu bringen und hat damit großen Erfolg. Auch das soziale Image, dass es sich um kein Tiefpreisprodukt handelt, unterstützt dies sicher maßgeblich. Eine rauhe Umgebung in angenehmer, idyllischer Stimmung soll hierbei unser Herz, unsere Emotionalität ansprechen. Keineswegs operieren Werbemacher mit logischen Argumenten, selten wird der Versuch gemacht, den Verstand rational vom Produkt zu überzeugen."
Quelle:"Internetprojekt zum Hauptseminar Medienbildung"
Siehe auch:
23 Feb 2006 - 21:08 - 2
Da findet bei den Rauchern ein Prozess der Verdeckung/Verdrängung statt. Der Wahrnhinweis "SMOKE KILLS" in Grossbuchstaben ist so prägnant, dass er mit selbst gebastelten Abdeckungen zugedeckt wird. Frage bleibt, was ist der nächste Schritt der Präventionsaktionen?
Siehe auch:
23 Feb 2006 - 21:07 - 5
Jetzt befinde ich mich auf dünnem Eis, doch Fragen ist erlaubt. Die Hypothese ist folgende, wenn Suggestion funktioniert, ist die Frage, ob dann nicht die Warnhinweise/Bilder auf den Zigaretten mitverantwortlich sein können, dass Krebs/Sterilität ausgelöst wird?
Eine wichtige Differenzierung möchte ich anbringen: Die direkte Wirkung auf der physischen (chemisch/biologischen) Ebene ist sicherlich direkter als eine Wirkung von der mentalen-Ebene auf die physische Ebene, doch schliesse ich eine Wirkung von der mentalen auf die physiche nicht aus.
Der Hinweis "Rauchen kann ihrer Gesundheit schaden" wirkt auf verschiedene weisen.
- Als objektive Information (über Bewusstsein) zur Vernunft => auf das Tun/Unterlassen des "Rauchens" => das Rauchen/nicht Rauchen auf die Gesundheit
- Als Sugesstion (über Unterbewusstsein) in die Psyche => Wirkung auf den Körper
Die Frage ist, welcher Weg wirkt wie stark? Und wenn überhaupt bei wem? Wäre nicht zu überlegen, ob eine positiv formulierte Prävention wie "Meditation fördert ihre Gesundheit" förderlicher wäre?
Siehe auch:
23 Feb 2006 - 00:47 - 14
Roger hat mich darauf aufmerksam gemacht. Nun hab ichs selbst gesehen/gehört.
In der neusten Kinowerbung von Marlboro (die eine neue für mich fazinierende Bildsprache spricht), sprechen Menschen miteinander. Man versteht sie jedoch nicht, wie auch die Bilder undeutlich ... überlagert, verschoben, durchdringend sind ... beides Wirkungen, die die Aufmerksamkeit beim Betrachter nach innen richten, der Mensch beginnt zu suchen in seiner Innenwelt, weil er verstehen will und dies sind die typischen Merkmale einer Tranceinduktion. Nun die letzten Worte sind (knapp) verständlich und heissen "It's the opposite" und danach kommt der Gefahren-Hinweis: "Rauchen kann ihre Gesundheit gefährden". Es ist jedem Leser selbst überlassen sich dabei seine Gedanken zu machen.
Kritische Nachfrage vom Beat: In der ersten Version dieses Eintrags hast Du noch geschrieben, es werde "It's not true" gemurmelt. Nun sprichst Du von "It's the opposite". Kann es sein, dass das Gemurmle so undeutlich ist, dass man recht viel da reininterpretieren kann und Du Deine Blogleser etwas manipulierst, indem Du Ihnen das zu Hörende vorgibst? (siehe Biblionetz:a00001, "Wahrnehmung hängt von der Erwartung ab")
Antwort von MarcPilloud: 1) Ja, da war ein Kommunikationsfehler drin, da der Text nach einigen Tagen "inhaltlich" und nicht "wort-wörtlich" errinnert war. 2) Ja klar, hängt Wahrnehmung von der Erwartung und dem Kontext ab. Es ist jedoch, die Frage, wo ist die Grenze der Interpretation und es sei deshalb jedem selbst überlassen sich die Werbung anzusehen und zu hören oder nicht zu hören und sich eine eigene Meinung zu bilden. 3) "It's not true" würde nicht funktionieren, da es eine Verneinung ist und Negationen vom Unterbewusstsein nicht wahrgenohmen werden. "It's not true" würde also zu "It's true" und wäre somit aus Sicht der Werber kontraproduktiv.
20 Feb 2006 - 22:26 - 1
20 Feb 2006 - 22:20 - 4
Was hast du gedacht, als du dieses Plakat gesehen hast? Viagra? Genau, doch Viagra Werbung ist verboten. Also arbeitet
man in der Werbung mit der Tilgung (siehe "Kommunikation und Veränderung" von R. Bandler und J. Grinder), man streicht gewisse Informationen, die dann durch Eigenkonstruktionsleistung des Menschen ergänzt werden. Im Kontext der heutigen Zeit ist die Antwort (fast) eindeutig: Viagra. Nun, dies ist nur der eine rechtliche Punkt. Wenn die Werbung wirklich auf das Unbewusste einwirken kann (siehe Blog-Eintrag :It's the opposite), dann ist da die Frage, ob nicht auch solche Werbung eine Suggestive Wirkung hat und damit das Phänomen das "Er nicht kann" mitkreiert. Sollte man da Pfizer nicht rechtlich verklagen, wegen einer krankmachenden Suggestion?
Siehe auch:
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